Über uns

Ein kurzer Rückblick 

Als wir uns kennenlernten hatte jeder von uns ein eigenes Wohnmobil und wir entdeckten schnell weitere Gemeinsamkeiten. Der Gesprächsstoff ging uns nicht aus, und so tauschten wir uns schon bald über Zukunftsvisionen aus. Eine der Visionen war eine gemeinsame Reise nach Afrika zu unternehmen. Zwar hatten wir zunächst unterschiedliche Strategien bezüglich der Umsetzung, aber der große Traum hieß NAMIBIA. 

Man stellte sich sein Leben also großartig vor, ach was, nicht großartig, sondern gigantisch und plötzlich wurden aus Fantasien und Vorstellungen reale Pläne und Ideen. So dauerte es nicht lange bis wir gemeinsam in das Flugzeug Richtung Namibia stiegen. Für Petra war es der erste Langstreckenflug und somit der Beginn eines großen Abenteuers. Unser Plan ein Wohnmobil in Namibia zu mieten, um dieses wunderbare Land zu bereisen wurde Realität. In den vier Wochen zeigte sich unser Gleichklang in vielen Situationen. Die Erlebnisse bleiben bis heute unvergesslich und brachten neue Ideen mit sich. In uns beiden wurde der unaufhaltsame Wunsch geweckt, noch viel mehr spannende Länder mit dem Wohnmobil zu bereisen. Weitere Reisen auf vier Rädern innerhalb Europas ließen deshalb nicht lange auf sich warten. 
    Einsteigen - losfahren – abschalten – wohlfühlen - frei sein 
Mehr Worte bedarf es nicht, um zu beschreiben wie es uns unterwegs ging und geht. Nach all den gemeinsamen Erlebnissen, von Wochenendtrip bis Urlaubsreise wurde der Gedanke, das gewohnte Heim hinter sich zu lassen und gegen ein Zuhause auf Rädern einzutauschen immer konkreter.
Martins Lebenstraum, eine lange Wohnmobilreise zu unternehmen, wurde unausweichlich zum Thema. Wir entschieden uns, unsere Wohnmobile zu verkaufen um gemeinsam ein passendes Fahrzeug anzuschaffen. Mit wachsender Vorfreude, wuchsen aber auch die Aufgaben und so bestimmten diverse Optimierungsarbeiten große Teile unseres Alltags. 
Obwohl sich die Reiseplanung durch die aktuell ständig wechselnde Situation schwierig gestaltet, sind wir fest entschlossen unsere Traumreise am 01.10.2021 zu beginnen. 
Es ist eine Reise ins Unbekannte, wir begeben uns auf neue Wege, in fremde Länder und in ein Abenteuer. Dorthin wollen wir Euch mitnehmen, mit spannenden, interessanten und informativen  Berichten sowie atemberaubenden Bildern begeistern.

Seid gespannt und neugierig wie wir, was die kommenden ein oder vielleicht auch zwei Jahre bereit halten...

Petra  &  Martin 

Wau, wau !!!  Mein Name ist "Schwurbi"


Uns war schon zuhause klar, eines Tages begegnet uns auf unserer Reise „der Hund“ welcher zu uns passt. Schon während des ersten Lockdowns vergangenen Jahres, drängte sich der Gedanke in uns auf nach einem Vierbeiner zu suchen. 

Doch daraus wurde erst mal nichts. Zu sehr drängten sich die Corona-Themen in unser Leben und wir waren täglich damit konfrontiert die Meldungen die auf uns einprasselten zu verarbeiten. Weshalb wir uns entschieden, unsere Reisepläne nach vorne zu verschieben und so starteten wir am 1. Oktober 2021 Richtung Osten (siehe Reisverlauf & Blog). Mittlerweile sind wir in Montenegro seit nun schon fast vier Wochen unterwegs und vor gut einer Woche war es dann endlich soweit. 

Die romantische Vorstellung allerdings, dass eines Tages so ein kleiner Kerl vor unserem Womo sitzen wird und wir Ihn einfach mitnehmen, warfen wir schnell wieder über Bord. Beim ersten Blick ins Internet war uns schnell klar, dass wir einen anderen Weg gehen werden. 

Heutzutage braucht ein Reisehund Papiere, das heißt in der Kurzfassung: Will man über Grenzen reisen, sind Nachweise über Impfungen, Entwurmungen und Registrierungen über einen Chip erforderlich. (wir befürchten, dass uns  das als Menschen ebenfalls bald blüht.) 

Bei meiner Recherche bin ich auf den Verein Tierhilfe Montenegro e.V in Deutschland (Leipzig) gestoßen. Nach einer E-Mail und einem Telefonat, wurde uns ein Kontakt nach Stuttgart und von da direkt nach Montenegro vermittelt. Ich möchte hier ausdrücklich betonen, wie freundlich die Kontakte waren. Uns wurde sogar ein Stellplatz für unser Womo im hauseigenen Garten angeboten. Die Gastfreundschaft und das soziale Miteinander ist sehr angenehm und macht es uns leicht hier zu sein. 

Schon zwei Tage später nach der ersten E-Mail standen wir uns zum ersten Mal gegenüber. Es war Liebe auf den ersten Blick, anders kann ich das Gefühl nicht beschreiben. Nun vielleicht hat uns auch der Anblick der einfachen Behausung berührt, in der Schwurbi mit noch fünf oder sechs anderen Vierbeinern lebte. Wahrscheinlich war es unterm Strich eine Mischung aus vielen Gefühlen. Schwurbi entsprach exakt unseren Vorstellungen und hüpfte sich jedenfalls direkt in unsere Herzen hinein. 

Milica die vor Ort die Dinge des Vereins regelt und sich liebevoll um die Ihr anvertrauten Tiere kümmert, erzählte uns Schwurbis traurige Geschichte. 

Schwurbi ist vermutlich sieben Monate alt und hat auf tragische Weise ihre Mutter und Ihre Geschwister durch Vergiftungen der Tiere verloren. Milica fand die kranken Tiers in der Nähe des Hafens, konnte aber leider trotz ihrer Bemühungen nur Schwurbi retten. Dementsprechend war das Verhalten des kleinen Vierbeiners zunächst sehr, sehr verängstigt und scheu uns gegenüber. 

Leider werden in Montenegro viele Tiere durch Giftköder getötet, da die Population überhand zu nehmen scheint. Einige Tiere werden von der Tierhilfe jedoch gerettet, kastriert und entweder wieder ausgesetzt oder nach Deutschland und Österreich vermittelt. 

Wir durften unseren neuen kleinen Freund erst einmal zur Probe mit an Bord nehmen, um zu prüfen ob wir uns überhaupt riechen können…Aber eigentlich war es klar, wenn keine gravierenden Probleme auftauchen, dann sind wir bald zu dritt unterwegs. 

Die ersten Tage waren sehr spannend, welches Futter mag sie, ist sie schon stubenrein, läuft sie an der Leine? Und was passiert, wenn wir ohne Leine spazieren gehen? Wo wird sie schlafen? 

Fragen über Fragen und was soll ich sagen, es klappte vieles auf Anhieb super gut. Allerdings hatten wir von vorneherein Glück, da Ihre Mutter eine Golden „Retriever Hündin“ war, so dass viele positiven Eigenschaften rassebedingt schon vorhanden sind. Das machte den Neubeginn um einiges einfacher. Natürlich nicht alles und so hatten wir in einigen Dingen zum das Internet wo wir uns schlau machen konnten. 

Nach und nach gewöhnen wir uns nun aneinander und obwohl unser zusammenleben noch ganz frisch ist, fühlen wir uns zu dritt schon sehr, sehr wohl. In kürzester Zeit, lernte sie die Kommandos Sitz und Platz und beim Kommando Decke findet sie Ihr Plätzchen welches auf einem blauen Handtuch ist. Wenn wir an einem Platz stehen darf sie auf dem Beifahrersitz verweilen. Beim Fahren hat sie Ihren Platz auf dem Boden, wo wir zuvor die Decke hinlegen. 

Sie mag am liebsten Spaziergänge am Strand, wo ihr ausgelassenes Wesen zum Vorschein kommt.  Wenn ein Spielkamerad in der Nähe ist, vor dem sie keine Angst hat geht einem das Hundeherz wahrlich auf beim Anblick der tobenden Gesellen. 

 Wir freuen uns täglich auf die vielen tollen Momente die uns Schwurbi mit Ihrer freundlichen, liebevollen Art schenkt und hoffen auf ein langes glückliches Hundeleben in unserer Gemeinschaft. 

PS: Schurbi´s Mutter ist ein Golden Retriever der Vater vermutlich ein montenegrinischer Bergschwurbler 

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